Körperstrafen und verwandte Formen häuslicher Gewalt sind epidemisch in der Schweiz – rund 20% aller Kinder und Jugendlichen sind davon betroffen. Sie beeinträchtigen die psychische Gesundheit der Betroffenen teilweise einschneidend, können zu (auto-) aggressiven und depressiven Zuständen führen und vermindern den Zugang zu bzw. die Wirksamkeit von protektiven Ressourcen für die psychische Gesundheit intern (z.B. Agency/Selbstwirksamkeit) und extern (z.B. Familie). „Kinder, die Gewalt in der Erziehung erleben, weisen eine reduzierte Selbstkontrolle, geringere Konfliktlösungskompetenzen und eine schwache Empathiefähigkeit auf.“ (Dirk Baier, ZHAW, 2017)

Das Projekt „Keine Daheimnisse“ (KD) wurde vor acht Jahren initiiert, mit über 80 lokalen Projekten in mehr als 50 Gemeinden in der Deutschschweiz und Romandie erfolgreich durchgeführt. KD wurde im 2015 von der Berner Fachhochschule positiv evaluiert und nachher optimiert: Die genutzte Methodik erweist sich als geeignet und zielführend für die Sensibilisierung über Körperstrafen in der Erziehung, die Wissensvermittlung über Kinderrechte, die Enttabuisierung der Thematik und für eine höhere Bereitschaft der betroffenen Kinder und ihrer KollegInnen, Hilfe zu holen – sowohl im familiären, kollegialen als auch im professionellen Unterstützungssystem.

sages hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, in welcher festgehalten wurde, dass der Fachverband die eigenen Kanäle nutzt, um auf das Projekt hinzuweisen und Werbung zu machen.

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