«Im komplexer werdenden Gesundheitssystem ist die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Gut koordinierte Behandlung, geeignete Kommunikation zwischen den Berufsgruppen und angemessene Wahrnehmung der anderen Beteiligten tragen dazu bei, Unter- und Überversorgung, unnötige Kosten und lebensgefährliche Komplikationen zu vermeiden. Interprofessionalität ist daher eine grundlegende Voraussetzung für Qualität, Sicherheit und insgesamt positive Outcomes der Gesundheitsversorgung.»

So steht es in der Einleitung der Charta 2.0 «Interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen», welche die SAMW in der zweiten, überarbeiteten Auflage im 2020 herausgebracht hat. SAGES unterstützt den Inhalt und die Absicht der Charta, weshalb die Charta als Schwerpunktthema an der 4. SAGES-Mitgliederversammlung definiert wurde. Herr Prof. Andreas Gerber-Grote, Direktor des Departements Gesundheit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur und Mitglied der AG Interprofessionalität der SAMW, erläuterte an der diesjährigen Mitgliederversammlung die Inhalte der Charta nochmals aus erster Hand und stand für Fragen zur Verfügung.

Im Anschluss hat die SAGES-Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen, dass SAGES die Charta 2.0 für sich und seine Mitglieder als verbindlich erklärt – als Ausdruck für den Willen und die Bereitschaft, die interprofessionelle Zusammenarbeit zu fördern und umzusetzen. Der Fachverband wird dazu u.A. weiterhin mit der SAMW im Kontakt bleiben und die Zusammenarbeit langfristig sichern.

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